Wenn man nach einem unbedarften Wocheneinkauf zu Hause die Lebensmittel verräumt, sammelt sich dabei meistens ein Müllhaufen an, der den kompletten Abfalleimer füllt. Plastiktüten, Folien, Plastikschalen, Etiketten und Gummibänder. Wenn du diesen Müll vermeiden möchtest, würdest du bestimmt am liebsten in einem Supermarkt einkaufen, in dem du dir die Lebensmittel selbst abfüllen kannst. Leider gibt es einen solchen Zero Waste Supermarkt noch nicht sehr häufig und wenn, dann hauptsächlich in großen Städten. In der Kleinstadt oder gar auf dem Land sucht man vergeblich nach Geschäften, in denen es unverpackte Lebensmittel und die Möglichkeit des Selbstabfüllens gibt. Da muss man sich so gut es eben geht selbst helfen. Mit etwas Vorausplanung und einigen Tricks ist es aber auch im klassischen Supermarkt möglich, wenig bis keinen Abfall mit nach Hause zu nehmen:
Tipps für den Zero Waste Einkauf
Beginnen wir einen kleinen imaginären Rundgang durch einen Supermarkt. Obst und Gemüse muss nicht in Plastiktüten, es kann auch in mitgebrachte Beutel oder Wäschenetze gepackt werden. Das Etikett bei Selbstwiegen lässt sich leider nicht vermeiden, du musst es dann einfach außen auf den Stoffbeutel kleben. Die Netze sind dabei besonders praktisch, falls an der Kasse gewogen wird, denn dann muss die Kassiererin beim eintippen nicht jeden Beutel extra öffnen um zu sehen was darin ist. Konzentriere dich bei den ersten paar Einkäufen besonders, denn schnell greift man zu bewährten Lebensmitteln, die man so schon immer gekauft hat, ohne zu realisieren dass zum Beispiel die Gurke unnötigerweise in Folie eingeschweißt ist.
Milch und Säfte kannst du in Pfandflaschen kaufen, statt in Tetrapacks. Wenn du eingelegtes Gemüse und Obst, Apfelmus, Tomatensoße oder ähnliches kaufen möchtest, nimm das auch in einem Glas. Auch hier gibt es viele Produkte in Pfandgläsern, falls nicht, ist Glas jedoch auch problemlos recyclebar. Die Gläser kannst du auch, wenn sie leer sind, von den Etiketten befreien und zu Hause weiter verwenden um zum Beispiel Reste darin aufzuheben oder Marmelade einzukochen.
Käse, Wurst und Fleisch solltest du nur an der Frischetheke kaufen. Dort kannst du deinen mitgebrachten behälter über die Theke reichen und darum bitten, die Produkte ohne Papier oder Plastikfolie hinein zu legen. Wem die Dosen oder Gläser zu sperrig sind, kann sich auch wiederverwendbare Wachstücher kaufen. Dafür wird Baumwollstoff mit Wachs beschichtet, so dass es wasserdicht und antihaft-beschichtet ist. Sie eignen sich super zum Verpacken von frischen und feuchten Lebensmitteln. Bei Verkaufspersonal, das mit Zero Waste keine Erfahrung hat, solltest du darauf achten, dass auch keine Trennblätter aus Folie zwischen den verschiedenen Sorten landen. Manchmal wirst du ratlose Blicke ernten, aber dann lässt es sich ja recht einfach erklären, worum es dir geht.
Müll zumindest minimieren
Manche Produkte gibt es einfach nicht unverpackt. Benötigst du sie dennoch, solltest du nach einer Variante suchen, die in Papier verpackt ist. Haferflocken, Reis, mehl und Zucker gibt es dabei ebenso in Papiertüten wie die Taschentücher in einer Papierbox. Damit du diesen unvermeidbaren Papiermüll aber nur so selten wie möglich verursachst, kaufe am besten größere Mengen auf einmal. Warum wöchentlich ein 500g Tüte Haferflocken kaufen, wenn du auch jeden Monat einen 2kg Sack holen kannst.
Es gibt ein bestimmtes Produkt definitiv nur in Plastik verpackt? Dann kannst du dir kurz Zeit nehmen und überlegen, ob man dieses Produkt durch ein anderes, unverpacktes ersetzen kann. Statt Zitronensäure zum Backen in diesen kleinen Plastikflaschen zu kaufen kannst du einfach frische Zitronen holen. Statt vielen kleinen fertigen Smoothies kannst du verschiedenes Obst kaufen und dir Lieblingssorten selbst mischen. Und statt Backpapier oder andere Küchenhelfer zu kaufen, die nicht nachhaltig sind, kannst du besser zum Beispiel die Backmatte von Backefix verwenden.
Das solltest du im Supermarkt immer dabei haben:
Wäschenetze oder kleine Stoffbeutel für Obst und Gemüse. Wird an der Kasse gewogen, entscheide dich für Netze. Wasche die Netze und Beutel regelmäßig.
Tupperdosen, Glasgefäße oder wiederverwendbare Wachstücher für die Fleisch- und Käsetheke. Darin halten die Lebensmittel 3 Tage im Kühlschrank.
Größere Stoffbeutel für den Bäcker. Darin hält Brot sich sogar länger als in Tüten. Gib den Beutel über die Theke noch bevor du sagst was du möchtest.
Große Tasche oder Rucksack für alle Einkäufe, damit du keine Tüte mitnehmen musst.
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Zero Waste im klassischen Supermarkt – was du beachten solltest
Wenn man nach einem unbedarften Wocheneinkauf zu Hause die Lebensmittel verräumt, sammelt sich dabei meistens ein Müllhaufen an, der den kompletten Abfalleimer füllt. Plastiktüten, Folien, Plastikschalen, Etiketten und Gummibänder. Wenn du diesen Müll vermeiden möchtest, würdest du bestimmt am liebsten in einem Supermarkt einkaufen, in dem du dir die Lebensmittel selbst abfüllen kannst. Leider gibt es einen solchen Zero Waste Supermarkt noch nicht sehr häufig und wenn, dann hauptsächlich in großen Städten. In der Kleinstadt oder gar auf dem Land sucht man vergeblich nach Geschäften, in denen es unverpackte Lebensmittel und die Möglichkeit des Selbstabfüllens gibt. Da muss man sich so gut es eben geht selbst helfen. Mit etwas Vorausplanung und einigen Tricks ist es aber auch im klassischen Supermarkt möglich, wenig bis keinen Abfall mit nach Hause zu nehmen:
Tipps für den Zero Waste Einkauf
Beginnen wir einen kleinen imaginären Rundgang durch einen Supermarkt. Obst und Gemüse muss nicht in Plastiktüten, es kann auch in mitgebrachte Beutel oder Wäschenetze gepackt werden. Das Etikett bei Selbstwiegen lässt sich leider nicht vermeiden, du musst es dann einfach außen auf den Stoffbeutel kleben. Die Netze sind dabei besonders praktisch, falls an der Kasse gewogen wird, denn dann muss die Kassiererin beim eintippen nicht jeden Beutel extra öffnen um zu sehen was darin ist. Konzentriere dich bei den ersten paar Einkäufen besonders, denn schnell greift man zu bewährten Lebensmitteln, die man so schon immer gekauft hat, ohne zu realisieren dass zum Beispiel die Gurke unnötigerweise in Folie eingeschweißt ist.
Milch und Säfte kannst du in Pfandflaschen kaufen, statt in Tetrapacks. Wenn du eingelegtes Gemüse und Obst, Apfelmus, Tomatensoße oder ähnliches kaufen möchtest, nimm das auch in einem Glas. Auch hier gibt es viele Produkte in Pfandgläsern, falls nicht, ist Glas jedoch auch problemlos recyclebar. Die Gläser kannst du auch, wenn sie leer sind, von den Etiketten befreien und zu Hause weiter verwenden um zum Beispiel Reste darin aufzuheben oder Marmelade einzukochen.
Käse, Wurst und Fleisch solltest du nur an der Frischetheke kaufen. Dort kannst du deinen mitgebrachten behälter über die Theke reichen und darum bitten, die Produkte ohne Papier oder Plastikfolie hinein zu legen. Wem die Dosen oder Gläser zu sperrig sind, kann sich auch wiederverwendbare Wachstücher kaufen. Dafür wird Baumwollstoff mit Wachs beschichtet, so dass es wasserdicht und antihaft-beschichtet ist. Sie eignen sich super zum Verpacken von frischen und feuchten Lebensmitteln. Bei Verkaufspersonal, das mit Zero Waste keine Erfahrung hat, solltest du darauf achten, dass auch keine Trennblätter aus Folie zwischen den verschiedenen Sorten landen. Manchmal wirst du ratlose Blicke ernten, aber dann lässt es sich ja recht einfach erklären, worum es dir geht.
Müll zumindest minimieren
Manche Produkte gibt es einfach nicht unverpackt. Benötigst du sie dennoch, solltest du nach einer Variante suchen, die in Papier verpackt ist. Haferflocken, Reis, mehl und Zucker gibt es dabei ebenso in Papiertüten wie die Taschentücher in einer Papierbox. Damit du diesen unvermeidbaren Papiermüll aber nur so selten wie möglich verursachst, kaufe am besten größere Mengen auf einmal. Warum wöchentlich ein 500g Tüte Haferflocken kaufen, wenn du auch jeden Monat einen 2kg Sack holen kannst.
Es gibt ein bestimmtes Produkt definitiv nur in Plastik verpackt? Dann kannst du dir kurz Zeit nehmen und überlegen, ob man dieses Produkt durch ein anderes, unverpacktes ersetzen kann. Statt Zitronensäure zum Backen in diesen kleinen Plastikflaschen zu kaufen kannst du einfach frische Zitronen holen. Statt vielen kleinen fertigen Smoothies kannst du verschiedenes Obst kaufen und dir Lieblingssorten selbst mischen. Und statt Backpapier oder andere Küchenhelfer zu kaufen, die nicht nachhaltig sind, kannst du besser zum Beispiel die Backmatte von Backefix verwenden.
Das solltest du im Supermarkt immer dabei haben:
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