Der Veganuary hat sich als eine wunderbare Gelegenheit etabliert, um den Januar ganz dem pflanzlichen Lebensstil zu widmen. Dabei geht es nicht nur um das, was wir essen, sondern auch um das, was wir backen. Viele Menschen fragen sich, wie man tierische Produkte wie Eier, Milch oder Butter in der Küche ersetzen kann. Doch vegan backen bedeutet keineswegs Verzicht – im Gegenteil! Es bietet die Chance, neue Zutaten zu entdecken und bewusster mit Lebensmitteln umzugehen. In diesem Artikel erklären wir nicht nur, wie man tierische Produkte ersetzt, sondern auch, warum es sich lohnt, dies zu tun.
1. Eier ersetzen: Funktionen und Alternativen
Leinsamen oder Chiasamen: Ein Esslöffel gemahlene Leinsamen oder Chiasamen mit drei Esslöffeln Wasser vermischt, ergibt ein gelartiges Bindemittel.
Apfelmus: 80 Gramm Apfelmus ersetzen ein Ei und sorgen außerdem für Feuchtigkeit.
Banane: Eine halbe reife und sehr gut zerdrückte Banane kann ebenfalls als Ei-Ersatz dienen, besonders in süßem Gebäck.
Backpulver und Essig: Ein Teelöffel Backpulver mit einem Esslöffel Apfelessig gemischt, hilft beim Lockern von Teigen.
Sojamehl oder Kichererbsenmehl: 15g Soja- oder Kichererbsenmehl mit 2-3 Esslöffeln Wasser angerührt sorgen als Eiersatz für Bindung im Teig.
Aquafaba: Die Flüssigkeit, die sich in Kichererbsenkonserven befindet, kann aufgeschlagen als Ersatz für Eiweiß dienen.
Weglassen: Bei einigen Rezepten funktioniert es super, das Ei einfach wegzulassen. Dazu zählen einige Rührkuchen oder auch Pfannkuchen oder Crêpes.
Warum auf Eier verzichten? In der freien Wildbahn legen Hühner nur etwa 10 bis 15 Eier im Jahr, hauptsächlich in der Brutzeit. Durch gezielte Zucht und industrielle Haltung legen Hennen in der Landwirtschaft jedoch rund 300 Eier pro Jahr. Dieser unnatürlich hohe Eierkonsum führt zu erheblichen gesundheitlichen Problemen für die Tiere, wie Kalziummangel und Knochenbrüchen. Zudem ist die industrielle Eiproduktion oft mit erheblichem Tierleid verbunden, wie der Tötung männlicher Küken, die keinen wirtschaftlichen Nutzen bringen. Auch die Umweltbelastung durch die Eiproduktion ist hoch. Pflanzliche Alternativen sind nicht nur tierfreundlicher, sondern auch nachhaltiger.
2. Welche Milch ist die beste?
Kuhmilch gehört zu den Zutaten, die man im veganen Backen am einfachsten ersetzen kann. Pflanzenmilchsorten sind mittlerweile in fast jedem Supermarkt erhältlich. Doch welche eignet sich wofür?
Mandelmilch: Hat einen nussigen Geschmack und eignet sich hervorragend für Kuchen oder Kekse.
Hafermilch: Sehr cremig und vielseitig einsetzbar – nicht geeignet für Pudding.
Sojamilch: Neutral im Geschmack und perfekt für alle Backrezepte.
Kokosmilch: Ideal für exotische Kuchen oder Desserts mit einer besonders reichhaltigen Konsistenz.
Warum auf Kuhmilch verzichten? Die Milchindustrie steht immer wieder in der Kritik: Von der Trennung der Kälber von ihren Müttern bis hin zu den Umweltauswirkungen wie hohen Treibhausgasemissionen und Wasserverschwendung. Pflanzliche Milchsorten haben oft einen kleineren ökologischen Fußabdruck und sind frei von Hormonen oder Antibiotika.
3. Butter ersetzen: cremig und pflanzlich
Butter sorgt für den typischen Geschmack und die Textur von Gebäck. Zum Glück gibt es auch hier wunderbare Alternativen:
Pflanzliche Margarine oder Butter: Perfekt für Kuchen, Tortenböden oder Kekse. Achtung: nicht jede Margarine besteht aus rein pflanzlichen Zutaten! Bei einigen Rezepten wie z.B. Hefeteig eignet sich außerdem auch eher pflanzliche Butter durch ihre festere Konsistenz besser.
Pflanzenöl: Von Rapsöl mit Buttergeschmack bis hin zu Kokosöl – viele Teige werden schön fluffig durch die Zugabe unterschiedlicher Öle. Nutzt man Öl als Butterersatz, so benötigt man immer 10-15% Gramm weniger. Öl macht den Teig grundsätzlich etwas fluffiger als Butter.
Nussbutter: Mandel-, Cashew- oder Erdnussbutter bzw. -Mus sind ideal für Kekse oder Brownies und verleiht eine leicht nussige Note.
Avocado: Pürierte Avocado ist eine gesunde Alternative, die Feuchtigkeit spendet.
Warum auf Butter verzichten? Butter stammt aus Kuhmilch, und deren Produktion geht oft mit denselben ethischen und ökologischen Problemen einher wie bei Milch. Zudem enthalten pflanzliche Fette keine Cholesterine und können gesundheitsbewusste Alternativen sein.
4. Sonstige Tipps fürs Backen ohne tierische Zutaten
Süßen: Statt Honig eignen sich Agavendicksaft, Ahornsirup, Dattelpaste oder natürlich ein pflanzlicher Honig.
Gelatine ersetzen: Agar-Agar ist ein pflanzliches Geliermittel, das wunderbar in Desserts oder Tortencremes funktioniert.
Schokolade: Viele dunkle Schokoladen sind von Natur aus vegan. Dennoch lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste.
Warum ohne tierische Zutaten backen?
Der Wechsel zu pflanzlichen Zutaten ist nicht nur ein Zeichen des Respekts gegenüber Tieren, sondern auch ein Beitrag zum Klimaschutz. Tierische Produkte haben oft eine hohe CO2-Bilanz und beanspruchen viele Ressourcen wie Wasser und Land. Zudem können rein pflanzliche Rezepte neue Geschmackswelten eröffnen und inspirieren, kreativ mit Lebensmitteln umzugehen.
Wer also im Veganuary die Herausforderung annimmt, auf tierische Produkte zu verzichten, wird schnell merken: Pflanzlich backen ist nicht nur einfach, sondern auch eine Bereicherung – für uns und die Welt um uns herum. Probiere es aus und überzeuge dich selbst!
Wenn du beim Backen nicht nur auf tierische Produkte verzichten möchtest, sondern auch generell Wert auf Nachhaltigkeit legst, könntest du auch deine Backutensilien nachhaltiger gestalten. Die Zeit, in der man nach wenigen Malen der Benutzung ein Blatt Backpapier im Restmüll entsorgt, sind doch im 21. Jahrhundert überfällig, oder findest du nicht? Schau gern bei uns im Shop vorbei und entdecke unsere wiederverwendbaren Silikon-Backutensilien von Backefix. So kannst du nicht nur leckere, vegane Backkreationen zaubern, sondern gleichzeitig einen Beitrag zu weniger Einwegmüll leisten.
Probier es aus und überzeuge dich selbst – für dich und unseren Planeten!
Bei Pizza sagt kaum jemand nein und bei Schoko-Pizza schon gar nicht! Deswegen haben wir es uns diese Woche zum Ziel gesetzt eine ultra leckere vegane Version des Everybody´s Darlings zu kreieren. Unser erprobtes Rezept mit guten Zutaten und wie gewohnt wenig Zucker lest ihr in diesem Blogbeitrag. Zutaten für den Teig 100 Gramm Mehl [...]
Rezepte aus anderen Ländern sind einfach herrlich! Kochen und backen machen immer ein Stück mehr Spaß, wenn man neue und unbekannte Rezepte ausprobiert. Brot backen wir sehr gerne, aber ein Kichererbsenbrot haben wir noch nie ausprobiert. Dabei kommt das Rezept für dieses vegane Brot aus Kichererbsenmehl direkt aus Italien! Dort nennt man es Farinata. In [...]
Vegan Backen im Veganuary
Der Veganuary hat sich als eine wunderbare Gelegenheit etabliert, um den Januar ganz dem pflanzlichen Lebensstil zu widmen. Dabei geht es nicht nur um das, was wir essen, sondern auch um das, was wir backen. Viele Menschen fragen sich, wie man tierische Produkte wie Eier, Milch oder Butter in der Küche ersetzen kann. Doch vegan backen bedeutet keineswegs Verzicht – im Gegenteil! Es bietet die Chance, neue Zutaten zu entdecken und bewusster mit Lebensmitteln umzugehen. In diesem Artikel erklären wir nicht nur, wie man tierische Produkte ersetzt, sondern auch, warum es sich lohnt, dies zu tun.
1. Eier ersetzen: Funktionen und Alternativen
Warum auf Eier verzichten? In der freien Wildbahn legen Hühner nur etwa 10 bis 15 Eier im Jahr, hauptsächlich in der Brutzeit. Durch gezielte Zucht und industrielle Haltung legen Hennen in der Landwirtschaft jedoch rund 300 Eier pro Jahr. Dieser unnatürlich hohe Eierkonsum führt zu erheblichen gesundheitlichen Problemen für die Tiere, wie Kalziummangel und Knochenbrüchen. Zudem ist die industrielle Eiproduktion oft mit erheblichem Tierleid verbunden, wie der Tötung männlicher Küken, die keinen wirtschaftlichen Nutzen bringen. Auch die Umweltbelastung durch die Eiproduktion ist hoch. Pflanzliche Alternativen sind nicht nur tierfreundlicher, sondern auch nachhaltiger.
2. Welche Milch ist die beste?
Kuhmilch gehört zu den Zutaten, die man im veganen Backen am einfachsten ersetzen kann. Pflanzenmilchsorten sind mittlerweile in fast jedem Supermarkt erhältlich. Doch welche eignet sich wofür?
Warum auf Kuhmilch verzichten? Die Milchindustrie steht immer wieder in der Kritik: Von der Trennung der Kälber von ihren Müttern bis hin zu den Umweltauswirkungen wie hohen Treibhausgasemissionen und Wasserverschwendung. Pflanzliche Milchsorten haben oft einen kleineren ökologischen Fußabdruck und sind frei von Hormonen oder Antibiotika.
3. Butter ersetzen: cremig und pflanzlich
Butter sorgt für den typischen Geschmack und die Textur von Gebäck. Zum Glück gibt es auch hier wunderbare Alternativen:
Warum auf Butter verzichten? Butter stammt aus Kuhmilch, und deren Produktion geht oft mit denselben ethischen und ökologischen Problemen einher wie bei Milch. Zudem enthalten pflanzliche Fette keine Cholesterine und können gesundheitsbewusste Alternativen sein.
4. Sonstige Tipps fürs Backen ohne tierische Zutaten
Warum ohne tierische Zutaten backen?
Der Wechsel zu pflanzlichen Zutaten ist nicht nur ein Zeichen des Respekts gegenüber Tieren, sondern auch ein Beitrag zum Klimaschutz. Tierische Produkte haben oft eine hohe CO2-Bilanz und beanspruchen viele Ressourcen wie Wasser und Land. Zudem können rein pflanzliche Rezepte neue Geschmackswelten eröffnen und inspirieren, kreativ mit Lebensmitteln umzugehen.
Wer also im Veganuary die Herausforderung annimmt, auf tierische Produkte zu verzichten, wird schnell merken: Pflanzlich backen ist nicht nur einfach, sondern auch eine Bereicherung – für uns und die Welt um uns herum. Probiere es aus und überzeuge dich selbst!
Wenn du beim Backen nicht nur auf tierische Produkte verzichten möchtest, sondern auch generell Wert auf Nachhaltigkeit legst, könntest du auch deine Backutensilien nachhaltiger gestalten. Die Zeit, in der man nach wenigen Malen der Benutzung ein Blatt Backpapier im Restmüll entsorgt, sind doch im 21. Jahrhundert überfällig, oder findest du nicht? Schau gern bei uns im Shop vorbei und entdecke unsere wiederverwendbaren Silikon-Backutensilien von Backefix. So kannst du nicht nur leckere, vegane Backkreationen zaubern, sondern gleichzeitig einen Beitrag zu weniger Einwegmüll leisten.
Probier es aus und überzeuge dich selbst – für dich und unseren Planeten!
Batzen Silikon Kastenform (15cm)
Silikon Backmatte (44×32,5cm)
Silikon KOMFORT Muffinblech (24er)
Eine Antwort auf “Vegan Backen im Veganuary”
Maja
Toller Beitrag, der unterstreicht, wie einfach es ist, beim Kochen und vor allem Backen auf Tierisches zu verzichten 👏🏼
Ähnliche Beiträge
vegane Schokopizza = Schocoholic + Everybody´s Darling
Unser Rezept für veganes Brot aus Kichererbsenmehl