Die Küche ist der Ort im Haushalt, an dem vermutlich der meiste Plastikmüll anfällt: Plastiktüten, Verpackungen und Utensilien – überall findest Du den synthetischen Stoff. Plastik bildet ein großes Umweltproblem, vor allem für die Meere. Plastikmüll vermeiden ist dabei gar nicht schwer, wenn Du einfach irgendwo anfängst.
Warum Du Plastik reduzieren solltest
Sobald die Kunststoffverpackung in der gelben Tonne landet, ist das Plastikproblem nicht gelöst: Beim Recycling entstehen oft keine gleichwertigen Materialien, sondern minderwertige Stoffe. Deshalb ist oft von Downcycling statt Recycling die Rede.
Gelangt das Plastik in die Natur, ist die Lage noch kritischer. Vor allem Vögel fressen die kleineren Plastikobjekte und verhungern zum Teil, weil ihr Magen mit unverdaulichem Plastik blockiert ist. Tiere können sich in Plastiktüten, Schnüren und Netzen verfangen und sich daran strangulieren.
Meerestiere sind vom Plastikmüll besonders betroffen. In den Weltmeeren existieren regelrechte Müllstrudel, in denen sich das Plastik sammelt. Der Kunststoff zerfällt langsam in kleine Teilchen, aber er verschwindet nicht vollständig. Die feinsten Partikel, das sogenannte Mikroplastik, gelangt über die Nahrungskette auch wieder zu uns. Mikroplastik kann zudem in Kosmetikprodukten und Reinigungsmitteln enthalten sein – achte deshalb auf die Angaben auf der Verpackung und vermeide Produkte mit Mikroplastik.
Plastik beim Einkauf verringern
Es gibt also gute Gründe, auf Plastik zu verzichten. Dabei können schon kleine Schritte in der Summe eine große Wirkung haben. Der einfachste Schritt besteht darin, bereits beim Einkauf auf Plastik zu achten.
Anstelle einer Plastiktüte kannst Du einen wiederverwendbaren Beutel aus Baumwolle oder Leinen nutzen. Loses Obst und Gemüse kannst Du oft ohne zusätzliche Plastiktüte kaufen – oder Du bringst ein wiederverwendbares Gemüsenetz von zu Hause mit. Wenn Du auf verpackte Lebensmittel zurückgreifst, solltest Du ebenfalls einen Blick auf die Verpackung werfen.
Viele Backzutaten sind zum Glück relativ unkritisch: Mehl und Zucker sind in der Regel in Papiertüten erhältlich. Haferflocken befinden sich teilweise in beschichteten Tüten. In einem solchen Fall kannst Du Dich beim Hersteller erkundigen, welche Stoffe in der Beschichtung vorkommen.
Wenn Du regelmäßig backst, kannst Du darüber nachdenken, Deinen eigenen Hefeteig zu füttern. In diesem Fall musst Du Dir auch über die Plastikfolie, die Hefe und Backpulver oft umgibt, keine Gedanken mehr machen. Als Alternative kommt eventuell Backnatron infrage, das auch in Papiertüten ohne zusätzliche Plastikfolie erhältlich ist.
Lebensmittel aufbewahren – auch ohne Plastik?
In fast jedem Haushalt befinden sich Aufbewahrungsboxen aus Kunststoff. Diese musst Du nicht sofort wegwerfen, aber auch hier kannst Du Dich vor einer Neuanschaffung über Alternativen informieren. Kekse lassen sich gut in Keksdosen aus Blech aufbewahren. Darüber hinaus gibt es Keksgläser mit einem losen Deckel, die aus Glas oder Porzellan bestehen.
Auch für Brot ist die Aufbewahrung in einem Brotkasten, der nicht luftdicht schließt, ideal. Die Backwaren werden dann eher trocken als schimmelig. Trockenes Brot und Kekse kannst Du wieder genießbar machen – schimmelige Lebensmittel musst Du hingegen wegwerfen. Dieser Müll hat zwar nichts mit dem Plastikmüll zu tun, ist aber dennoch vermeidbar. Aus trockenem Brot kannst Du beispielsweise Croûtons herstellen und harte Kekse schmecken auch in warmer Milch noch. Dieses ganzheitliche Denken ist wichtig, um das Ziel Zero Waste zu verwirklichen.
Als Alternative zu Plastikdosen kommen Behälter aus Glas oder Metall in Betracht. Wenn Du auf Schraubgläser von Marmelade, Gewürzgurken und Co. zurückgreifst, vermeidest Du zusätzlichen Müll.
Müllvermeidung beim Backen
Backen ist sowohl eine kreative als auch eine bodenständige Tätigkeit. Wenn Du viele Dinge selbst herstellst, sparst Du häufig Verpackungsmüll. Doch auch Backutensilien können durch schnellen Verschleiß zum Müllproblem beitragen. Deshalb ist es sinnvoll, auf hochwertige Produkte zu setzen, die lange halten.
Die lebensmittelechten Silikonprodukte wirken sich nicht auf den Geschmack Deiner Backwaren aus. Hochwertige Silikonformen sollten zudem kein BPA enthalten. Dieser Stoff kann im Körper ähnlich wie das Hormon Östrogen wirken und ist gesundheitlich umstritten. Silikonformen und Backmatten können Dir dabei helfen, Wegwerfartikel wie Muffinförmchen oder Backpapier zu reduzieren.
Wenn Du Plastikmüll vermeiden möchtest, findest Du in unserem Onlineshop viele nachhaltige Produkte, die Dir dabei helfen werden. Plastikvermeidung und Zero Waste sind keine Askese – sie sind eine Bereicherung für die Umwelt und für Dich.
Was bedeutet Zero Waste und welche Vorteile hat es? In unserer Gesellschaft wird immer mehr Müll produziert. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern kostet oft auch viel Geld. Wenn du etwas gegen diesen Trend tun möchtest ist Zero Waste vielleicht genau das Richtige für dich. In diesem Artikel wollen wir dir die [...]
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Plastikmüll vermeiden
Müllinsel im Meer – Wie wir Plastikmüll vermeiden
Die Küche ist der Ort im Haushalt, an dem vermutlich der meiste Plastikmüll anfällt: Plastiktüten, Verpackungen und Utensilien – überall findest Du den synthetischen Stoff. Plastik bildet ein großes Umweltproblem, vor allem für die Meere. Plastikmüll vermeiden ist dabei gar nicht schwer, wenn Du einfach irgendwo anfängst.
Warum Du Plastik reduzieren solltest
Sobald die Kunststoffverpackung in der gelben Tonne landet, ist das Plastikproblem nicht gelöst: Beim Recycling entstehen oft keine gleichwertigen Materialien, sondern minderwertige Stoffe. Deshalb ist oft von Downcycling statt Recycling die Rede.
Gelangt das Plastik in die Natur, ist die Lage noch kritischer. Vor allem Vögel fressen die kleineren Plastikobjekte und verhungern zum Teil, weil ihr Magen mit unverdaulichem Plastik blockiert ist. Tiere können sich in Plastiktüten, Schnüren und Netzen verfangen und sich daran strangulieren.
Meerestiere sind vom Plastikmüll besonders betroffen. In den Weltmeeren existieren regelrechte Müllstrudel, in denen sich das Plastik sammelt. Der Kunststoff zerfällt langsam in kleine Teilchen, aber er verschwindet nicht vollständig. Die feinsten Partikel, das sogenannte Mikroplastik, gelangt über die Nahrungskette auch wieder zu uns. Mikroplastik kann zudem in Kosmetikprodukten und Reinigungsmitteln enthalten sein – achte deshalb auf die Angaben auf der Verpackung und vermeide Produkte mit Mikroplastik.
Plastik beim Einkauf verringern
Es gibt also gute Gründe, auf Plastik zu verzichten. Dabei können schon kleine Schritte in der Summe eine große Wirkung haben. Der einfachste Schritt besteht darin, bereits beim Einkauf auf Plastik zu achten.
Anstelle einer Plastiktüte kannst Du einen wiederverwendbaren Beutel aus Baumwolle oder Leinen nutzen. Loses Obst und Gemüse kannst Du oft ohne zusätzliche Plastiktüte kaufen – oder Du bringst ein wiederverwendbares Gemüsenetz von zu Hause mit. Wenn Du auf verpackte Lebensmittel zurückgreifst, solltest Du ebenfalls einen Blick auf die Verpackung werfen.
Viele Backzutaten sind zum Glück relativ unkritisch: Mehl und Zucker sind in der Regel in Papiertüten erhältlich. Haferflocken befinden sich teilweise in beschichteten Tüten. In einem solchen Fall kannst Du Dich beim Hersteller erkundigen, welche Stoffe in der Beschichtung vorkommen.
Wenn Du regelmäßig backst, kannst Du darüber nachdenken, Deinen eigenen Hefeteig zu füttern. In diesem Fall musst Du Dir auch über die Plastikfolie, die Hefe und Backpulver oft umgibt, keine Gedanken mehr machen. Als Alternative kommt eventuell Backnatron infrage, das auch in Papiertüten ohne zusätzliche Plastikfolie erhältlich ist.
Lebensmittel aufbewahren – auch ohne Plastik?
In fast jedem Haushalt befinden sich Aufbewahrungsboxen aus Kunststoff. Diese musst Du nicht sofort wegwerfen, aber auch hier kannst Du Dich vor einer Neuanschaffung über Alternativen informieren. Kekse lassen sich gut in Keksdosen aus Blech aufbewahren. Darüber hinaus gibt es Keksgläser mit einem losen Deckel, die aus Glas oder Porzellan bestehen.
Auch für Brot ist die Aufbewahrung in einem Brotkasten, der nicht luftdicht schließt, ideal. Die Backwaren werden dann eher trocken als schimmelig. Trockenes Brot und Kekse kannst Du wieder genießbar machen – schimmelige Lebensmittel musst Du hingegen wegwerfen. Dieser Müll hat zwar nichts mit dem Plastikmüll zu tun, ist aber dennoch vermeidbar. Aus trockenem Brot kannst Du beispielsweise Croûtons herstellen und harte Kekse schmecken auch in warmer Milch noch. Dieses ganzheitliche Denken ist wichtig, um das Ziel Zero Waste zu verwirklichen.
Als Alternative zu Plastikdosen kommen Behälter aus Glas oder Metall in Betracht. Wenn Du auf Schraubgläser von Marmelade, Gewürzgurken und Co. zurückgreifst, vermeidest Du zusätzlichen Müll.
Müllvermeidung beim Backen
Backen ist sowohl eine kreative als auch eine bodenständige Tätigkeit. Wenn Du viele Dinge selbst herstellst, sparst Du häufig Verpackungsmüll. Doch auch Backutensilien können durch schnellen Verschleiß zum Müllproblem beitragen. Deshalb ist es sinnvoll, auf hochwertige Produkte zu setzen, die lange halten.
Die lebensmittelechten Silikonprodukte wirken sich nicht auf den Geschmack Deiner Backwaren aus. Hochwertige Silikonformen sollten zudem kein BPA enthalten. Dieser Stoff kann im Körper ähnlich wie das Hormon Östrogen wirken und ist gesundheitlich umstritten. Silikonformen und Backmatten können Dir dabei helfen, Wegwerfartikel wie Muffinförmchen oder Backpapier zu reduzieren.
Wenn Du Plastikmüll vermeiden möchtest, findest Du in unserem Onlineshop viele nachhaltige Produkte, die Dir dabei helfen werden. Plastikvermeidung und Zero Waste sind keine Askese – sie sind eine Bereicherung für die Umwelt und für Dich.
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